Rund 78 Prozent des öffentlichen Kanalnetzes in Deutschland müssen mittel- bis langfristig saniert werden. Da stellt sich die Frage: Kunststoff oder Beton? In der Vergangenheit fiel die Wahl hauptsächlich auf Abwasserschächte aus Beton oder Mauerwerk. Vergleicht man die Materialeigenschaften von Betonschächten mit Kunststoffschächten, zeigt sich schnell, dass das nicht unbedingt die beste Wahl war. Kunststofflösungen sind langfristig bis zu 37 Prozent günstiger und im alltäglichen Gebrauch deutlich sicherer, dichter, belastbarer und wartungsarmer. Und auch bei der Nachhaltigkeit können sie über ihren gesamten Lebenszyklus von rund 100 Jahren punkten.
#expect more - PP ist nicht gleich PP
Hochwertige, ungefüllte Kanalrohrsysteme nach EN 1852 sind für den harten Einsatz in der kommunalen Entwässerung entwickelt und unterscheiden sich erheblich von gefüllten einfachen Rohrsystem aus der Grundstücksentwässerung – nicht nur im Preis. Unterschieden werden Rohre aus füllstofffreiem PP nach DIN EN 1852 (100 % PP) und Rohre aus PP mit mineralischen Additiven nach DIN EN 14758 (bis zu 50% Füllstoffe).
Bei PP-Kanalrohrsystemen nach DIN EN 14758 werden dem Grundmaterial PP Zusatzstoffe beigemengt, meist kostengünstige mineralische Füllstoffe. Durch das Beimengen dieser Zusatzstoffe verändern sich die physikalisch-mechanischen Eigenschaften des Rohrs erheblich. Während das AWADUKT PP Kanalrohrsystem und AWASCHACHT nach DIN EN 1852 aus füllstofffreiem PP die volle Leistungsfähigkeit des Werkstoffs bietet: ausgezeichnete Schlagzähigkeit, höchste Punktlastbeständigkeit sowie eine von der LGA Nürnberg attestierte Lebensdauer von mindestens 100 Jahren.
Mechanische, thermische und chemische Vorteile
Sind Beton und Stein scheinbar unschlagbar beständige und harte Baustoffe, liegt genau darin auch ihr Nachteil: Bereits leichte Erschütterungen, z. B. durch den Straßenverkehr, können hier dauerhaft zu Schäden führen. Im Gegensatz dazu fängt ein AWASCHACHT aus reinem Polypropylen durch seine dynamische Belastbarkeit die Erschütterungen problemlos ab. Möglich macht das die hohe Materialqualität, die auch dafür sorgt, dass keine Risse oder Abplatzungen entstehen.
Korrosionsbeständig
Laut einer Untersuchung des Instituts für unterirdische Infrastruktur (IKT) ist beinahe jeder zweite Betonschacht bereits beim Einbau undicht. Damit die Kunststoffschächte direkt nach ihrem Einbau zu 100 Prozent fremdwasserdicht sind, verfügt AWASCHACHT über ein spezielles Safety-Lock-Dichtsystem im Anschlussbereich. Damit sind versehentliche Verschiebungen der Dichtung beim Steckvorgang erst gar nicht möglich. Ebenfalls für höchste Sicherheit sorgt die Lage der Dichtungen: Sie sitzen geschützt in einer Sicke und dichten horizontal und radial ab.
100 % fremdwasserdicht
Laut einer Untersuchung des Instituts für unterirdische Infrastruktur (IKT) ist beinahe jeder zweite Betonschacht bereits beim Einbau undicht. Damit die Kunststoffschächte direkt nach ihrem Einbau zu 100 Prozent fremdwasserdicht sind, verfügt AWASCHACHT über ein spezielles Safety-Lock-Dichtsystem im Anschlussbereich. Damit sind versehentliche Verschiebungen der Dichtung beim Steckvorgang erst gar nicht möglich. Ebenfalls für höchste Sicherheit sorgt die Lage der Dichtungen: Sie sitzen geschützt in einer Sicke und dichten horizontal und radial ab.
Leichter im Einbau
Ein AWASCHACHT ist im Vergleich zu einem Betonschacht um 95 Prozent leichter. Als echte Leichtgewichte sparen PP-Schächte Montagezeit. So setzen Sie anstatt 4 Betonschächten 5 AWASCHACHT DN 1000 pro Tag. Das geringe Gewicht und die auftriebssichere Verzahnung des Schachts mit dem Erdreich durch horizontale Verstärkungsrippen verhindern außerdem, dass der Schachtboden sich setzt oder kippt. Und: AWASCHACHT DN 800 kann mit 32 kg Gewicht ganz ohne schweres Gerät transportiert und in den Graben gesetzt werden.
Lange Lebensdauer
Die Betriebsphase von AWASCHACHT ist mit mindestens 100 Jahren doppelt so lang eingestuft wie bei Betonschächten mit 48,8 Jahren.
Auf Dauer günstiger
AWASCHACHT spart Kosten bei Wartung und Sanierung. Über den Lebenszyklus betrachtet sind PP-Schächte günstiger als Beton. So das Ergebnis einer dynamischen Kostenvergleichsrechnung nach DWA im Fachbeitrag der Zeitschrift „Straßen Tiefbau“ vom Juni 2013.
Die Planung mit bedarfsgerechten Nennweiten spart zusätzlich bei den Materialkosten sowie bei den Kosten für geringere Erdarbeiten und Einbau.