Das Zertifizierungssystem der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. dient der objektiven Beschreibung und Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden und Quartieren. Die zentralen Nachhaltigkeitsbereiche Ökologie, Ökonomie und Soziokulturelles fließen unter gleicher Gewichtung in die Bewertung mit ein.

Das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude ist ein staatliches Qualitätssiegel des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB). Es ist der erforderliche Nachweis für die Förderung von Nachhaltigkeitsaspekten in einer eigenen Nachhaltigkeitsklasse im Rahmen der BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude). Das Qualitätssiegel stellt Anforderungen an die sozikulturelle und funktionale, ökonomische, ökologische, technische Qualität, an die Prozessqualität und an Komfort und Funktionalität von Gebäuden.

LEED steht für Leadership in Energy & Environment Design und ist ein US-Amerikanisches Zertifizierungssystem zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden über den gesamten Lebenszyklus. Im Fokus der Betrachtung stehen insbesondere ökologische Aspekte wie Energie, Abfall, Wasser oder Materialien, aber auch soziale Aspekte fließen in die Bewertung mit ein.

BREEAM, Building Research Establishments Environmental Assessment Method, war das erste System zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden und wurde in Großbritannien entwickelt. In der Bewertung werden entlang des Lebenszyklus Aspekte wie Energie- und Wasserverbrauch, Materialien, ökologische Auswirkungen des Gebäudes und Gesundheit und Komfort der Nutzer berücksichtigt.